Dienstag, 26. Februar 2013

Teil 21


Falls du die anderen Teile dieser Geschichte noch nicht gelesen hast, findest du sie hier.


Da es für den Tag sowieso keinen Sinn mehr zu haben schien, wie er selbst beschloss, ging er zum museumsinternen Café, um sich zur Entspannung einen Kaffee zu gönnen. Er drängelte sich durch die überraschende Masse an Menschen und betrat den eigenen Raum für das Café. Dort war es deutlich ruhiger und die wenigen die dort saßen waren entweder in Büchern oder Heften versunken.
Und da saß sie. 
Maelle saß an einem Tisch, hielt eine weiße Tasse,  aus der noch weißer Dampf kräuselns emporstieg in den Händen und war vertieft in irgendeine bunte Zeitschrift. Sie trug ihr schwarzes Haar offen und es floss wie glatt und lang wie Wasser an ihrer rechten Schulter herab. So wie Maelle da saß kam sie ihm irgendwie unheimlich bekannt vor, doch er konnte nicht sagen woher dieses Gefühl herrührte.
Zev stand dort, starrte sie unablässig an und überlegte, ob Maelle irgendwie Ähnlichkeit mit ihr hatte und ja, irgendwas an diesem hübschen Geschöpf erinnerte ihn an sie.
Vielleicht war es auch genau das, was ihn die ganze Zeit so fertig machte. Weshalb sie so leicht in seine Gedanken eindringen konnte.
Ihre Ausstrahlungen waren sich sehr ähnlich. Doch Maelle war eindeutig nicht so wild wie sie. Außerdem, dass konnte er auch sagen ohne sie zu kennen, war Maelle von einer viel freundlicheren und reinen Natur. Wenn man das so sagen kann. Ihr Lächeln war so offen und so unglaublich ehrlich, dass allein die Erinnerung daran ihm Schmerzen bereitete. Er überlegte, was er tun sollte.
Ein Teil von Zev wollte zu ihr hingehen und sich für seinen Ausbruch am gestrigen Tag zu entschuldigen, aber ein anderer Teil wollte einfach nur wegrennen und hoffen, dass er sie nie wieder sehen würde.
Doch auch diese Entscheidung wurde ihm abgenommen, als sie plötzlich von ihrer Zeitschrift aufsah und ihn direkt anblickte.

Copyright © Julia


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