Donnerstag, 27. November 2014

Keine Angst es ist nur Liebe


Hallo Leute,
jaaaaaa es tut mir Leid, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt. Ich hatte einen wirklich stressigen Monat hinter mir, da ich zuerst im Urlaub in London war und danach schon der Nanowrimo begonnen hatte. Also habe ich in meiner freien Zeit (fast) nichts andere getan als zu lesen und zu schreiben. Nun, da der November fast vorbei ist, habe ich es dann endlich geschafft einer gefühlten Ewigkeit (Es tut mir schrecklich Leid) begonnene Rezension zu beenden, um sie euch heute vorzustellen.  Ich verspreche, in der nächsten Zeit wird es wieder neue Einträge geben. Schließlich habe ich im November doch etwas gelesen und noch einige Bücher auf meinem SuB.
Ich hoffe ihr seid mir nicht zu böse und verzeiht mir meine kleine Pause.
Dann gibt es vielleicht auch ein kleines Weihnachtsgewinnspiel. ;)

Keine Angst es ist nur Liebe

 



Beschreibung:

 

Anna hat Angst vor so ziemlich allem, besonders vor der Liebe. Dieser hat sie eigentlich bereits abgeschworen – sie hält nichts mehr von rosaroten Brillen, Bauchkribbeln oder schmachtenden Blicken. Bloß nicht!

Doch plötzlich ist da Matts. Er vertraut auf sein Gefühl und bittet Anna, sieben erstaunliche Angstbewältigungsaufgaben zu lösen. Denn er vermutet, dass es nur die Angst ist, die ihr im Wege steht. Überraschenderweise ist Anna einverstanden und begibt sich mit kleinen Schritten, die von ganz alleine immer größer werden, auf die befreiende Suche nach sich selbst - und damit auch auf die Suche nach der Liebe ihres Lebens...

Inhalt:

 

Ich werde zuerst auf das eingehen, was mir an diesem Buch am meisten gestört hat, bevor ich auf die positiven Aspekte eingehe, denn, lasst euch nicht von dem nächsten Absatz abschrecken, die gibt es auch. Das Problem, welches ich mit einigen Büchern habe, verfolgte mich leider auch in diesem Buch: Die Protagonisten. In diesem Fall Anna Maria Elisabeth Rogner. Anna hat Angst vor allem, was sie durchaus sympathisch wirken lässt. Besonders zu Beginn des Buches kann man ihre schrullige, merkwürdige Art richtig mitfühlen und sie wirkt menschlicher als viele andere Figuren und während sie die Aufgaben erfüllt, wird sie richtig liebenswert. Nun leider hält das nicht bis zum Ende an. Von einem Moment zum anderen wird Anna zu einer völlig unverständliches Person, deren Gedankengänge einfach nicht nachvollziehbar sind. Wäre dies früher im Buch geschehen, hätte ich dieses sogar weg gelegt, so sehr hat sie mich einfach nur sehr genervt. Die letzten Seiten waren wirklich anstrengend.
Matts ist auch nicht viel besser, obwohl er schon eine sympathische Figur ist. Jedoch ist er meiner Meinung nach, zu perfekt. Warum müssen Männer in romantischen Romanen immer perfekt sein? Er ist groß, sieht gut aus, ist Profisportler, dementsprechend ist er auch unglaublich reich. Natürlich ist er darüber hinaus auch noch unglaublich nett, freundlich, charmant, liebenswert, hat keine Fehler und verliebt sich auf den ersten Blick in Anna. Obwohl diese ihn dann von sich stößt und ihm wirklich zwiespältige Signale gibt, lässt er nicht locker und entscheidet, dass er ihr helfen muss. Natürlich hat auch er sein Päckchen zu tragen, doch ist dieses auch nur ein weiterer Pluspunkt für seinen Charakter.
Was soll man noch dazu sagen?
Zum Glück sind die Figuren, auch wenn sie einen großen Teil des Buches einnehmen, nicht alles. Die Geschichte hebt nicht ganz die Schwächen der Charaktere auf, doch ist sie wirklich interessant und spannend geschrieben. Gut gefallen haben mir Annas Beschreibungen ihrer Angst und der Umgang damit. Es wurde wirklich lebhaft dargestellt und man konnte sich in das Leid der Betroffenen hineinversetzten. Ein weiterer Aspekt der mich bei diesem Buch eingenommen hatte, waren die Aufgaben. Jede für sich war gut durchdacht, lustig, spannend, wirklich schön beschrieben und es hat richtig Spaß gemacht, diese mit Anna zu erleben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, weshalb man es schön während der Bahnfahrt oder im Urlaub lesen kann. Es hat sehr viel Humor und man muss manchmal einfach schmunzeln. Besonders, da Anna auch sehr gerne in Gedanken mit sich selbst spricht und wer tut das bitte nicht?

Fazit: 

 

Das Buch besitzt sehr viel Herz und Humor und obwohl ich sehr enttäuscht von dem letzten Teil bin, hat mich die ersten beiden Drittel wirklich überzeugt. Es ist eine besondere Art mit dem Thema Angst umzugehen und lässt den Leser nachspüren, wie sich diese ständigen Ängste anfühlen. Ich selbst bin ja, wie ihr an meinem normalen Lesestoff merken dürftet, kein großer Fan von Liebesgeschichten, weshalb ich wohl auch eine so extreme Ansichten zu den Hauptfiguren habe. (Sorry, aber es existieren einfach mal keine perfekten Männer) Doch auch mich das Buch überzeugt. Begeistertere Leser von lustigen Liebesromanen werden hier aber definitiv auf ihre Kosten kommen und begeistert sein. Also für diese aufjedenfall zu empfehlen und für alle anderen gewährt dieses Buch einen sehr persönliche und nachdenklich stimmende Einblick in ein Leben bestimmt von Ängsten. Also durchaus empfehlenswert.

Copyright © Julia

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