Donnerstag, 5. März 2015

Noor - Das letzte Siegel

Hallo meine Lieben :)

Leider habe ich mich schon wieder fast 2 Wochen nicht gemeldet, was natürlich meinen ganzen Plan durcheinanderwirbelt. Aber diesmal bin ich nicht selbst Schuld, denn eine relativ kurze, aber sehr fiese Krankheit hat mich überfallen und k.o. geschlagen und das in der ersten Runde! Von dieser üblen Niederlage, bei der ich weder lesen, noch schreiben konnte,  hatte ich etwas gebraucht um mich zu erholen. Hinzu kam, dass ich einige Probleme mit dem Lesen des nachfolgenden Buches, sowie mit der dazugehörigen Rezension hatte. Ihr werden gleich sehen warum. Jetzt bin ich aber wieder fit, lese fleißig und freue mich darauf, so schnell es geht die nächste Rezension schreiben zu können. Nur so viel, dass Buch heißt: Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte. :)   

 

Nun aber erstmal zu:

 

Noor – Das letzte Siegel

Sandra Hörger
526 Seiten
CreateSpace Independent Publishing Platform (10. August 2014)



Bescheibung

Eine Liebe, die sieben Milliarden Menschen den Tod bringt.
Eine Erkenntnis, die alles auf den Kopf stellt, woran du glaubst.
Nur eine einzige Frage, die zählt: Bist du bereit, blind zu vertrauen?
Die 17-jährige Sela ist gerade unterwegs zu ihrem Freund, als ihr der Engel Noor schwer verletzt vor die Füße fällt. Kampfunfähig sieht der geflügelte Wächter sich gezwungen, einen Teil seines Geheimnisses preiszugeben:
Sela verkörpert das „Buch der sieben Siegel“. Auf und unter ihrer Haut verbergen sich Symbole, mit denen die Apokalypse heraufbeschworen werden kann. Der Engel hat die Aufgabe, zu verhindern, dass das „Buch“ in die falschen Hände fällt. Er soll das Mädchen beschützen.
Noor und Sela kommen sich näher, als sie dürfen. Doch sagt er ihr wirklich die Wahrheit?
Amazon


Inhalt:

Dieses Buch hat mir einige echte Schwierigkeiten bereitet und, da muss ich ehrlich sein, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, ich hätte es wohl niemals zu Ende gelesen. Dies liegt aber weder an der Geschichte, noch an dem Schreibstil, auf beides werde ich gleich noch eingehen, sondern nur an den Figuren, denen ich allen nicht besonders viel abgewinnen konnte. Das größte Problem war dabei die Hauptperson selbst. Sela Bach, ein siebzehnjähriges Mädchen, dem ich im richtigen Leben niemals begegnen wollen würde. Obwohl Sela zu Beginn noch ein interessanter, erfrischender Charakter ist, entwickelt sie sich im Laufe des Buches zu einer so nervigen Tusse, dass ich sie einige Male am liebsten geschüttelt hätte. (Das habe ich dann mit dem Buch nachgeholt) Ihr größtes Problem ist, dass sie zum einen zu viel denkt, Gott sie denkt so unglaublich viel und zum anderen, ihre Sprunghaftigkeit. Wobei wir auch zugleich zum nächsten Problem kommen, der Dreiecksbeziehung. Wie fleißige Leser meines Blogs wissen sollten, ich hasse Dreiecksbeziehungen. Nun ja, hier wurde diese auf die Spitze getrieben. Sela schwankt zwischen dem Engel Noor und ihrem Seelenverwandten Tom und dabei ändert sei ihre Meinung ungefähr alle fünf bis zehn Seiten, zum Ende hin wird es sogar noch extremer, was bei über 500 Seiten einem zur Verzweiflung bringen kann. Zum Ende hin war es mir sogar vollkommen egal, wen sie bekommt, ob sie jemanden bekommt oder ob sie sich einfach von der nächsten Klippe stürzt. So sollte man jedoch nicht über eine Hauptfigur denken.
Die beiden männlichen Hauptfiguren haben mir stattdessen relativ gut gefallen. Noor ist eine sehr interessante Figur mit dunkleren Wesenszügen und einer spannenden Geschichte, obwohl einem als Leser relativ schnell klar wird, in welche Richtung diese geht. Tom dagegen ist ein Mensch, jedoch ebenfalls mit einer sehr dunklen und interessanten Hintergrundgeschichte, die seinem Charakter tiefe verleiht. Er liebt Sela und würde für sie alles tun was man ihm auch sofort glaubt. Obwohl man ja seinen Liebling hat (in meinem Fall Noor) habe ich mich zwischendurch sogar gefreut, als es aussah, als würde er mit Sela glücklich werden. (Das war kein Spoiler, da, wie gesagt, sich das alle paar Seiten sowieso änderte)
Die Geschichte ist, unabhängig von dem ganzen Liebesgedöns, kaum vorhanden, was wirklich sehr schade ist, da diese wirklich Potential hatte. Engel, Dämonen, Himmel und Hölle sind spannende Aspekte, die hier gut zu einem Gesamtkonstrukt zusammengefügt wurden, bei dem man auch noch etwas lernen konnte. Gerade die letzten 100 Seiten, in welchen die Liebeleien dann nicht mehr so im Vordergrund standen, sondern die Handlung einen Schub erlebte, vergingen wie im Flug. Mit den restlichen Seiten habe ich mich aber leider gequält und musste es leider immer wieder zur Seite legen. Das Buch hätte wirklich Potenzial gehabt, wenn der Fokus mehr auf diesem Aspekt gelegen hätte. Auch der Schreibstil ist nämlich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Doch leider überwiegen, in meinen Augen, die negativen Punkte, da die spannende Geschichte nur in kurzen Etappen wirklich zur Geltung kommen konnte.
Das Ende hat mir übrigens, um noch kurz etwas wirklich Positives anzufügen, sehr gut gefallen. Hätte sich die vorherige Geschichte etwas mehr an dessen Tempo, Tiefe und der Spannung gehalten, dann wäre ich absolut begeistert gewesen.

Fazit:

Spannende Geschichte mit viel Potential, das leider nicht genutzt wurde. 100 bis 200 Seiten weniger Liebesreigen und etwas mehr Schwerpunkt auf der Geschichte und dieses Buch hätte wirklich großartig werden können. So kann ich es leider nur Lesern empfehlen, die eine besondere Freude an Büchern mit einem klaren Fokus auf die Liebes- und vor allem an Dreiecksbeziehungen haben. Für mich allerdings konnte das Buch, trotz spannendem Ansatz leider nicht überzeugen.

 Copyright © Julia

1 Kommentar:

  1. Danke für die Rezension, das Buch hat mich rein vom Klappentext her interessiert, aber ich sehe das wie du. Zu viel gedankliches Gequatsche, eine unstete Protagonistin und zu wenig wirkliche Story hatte ich gerade erst in einem anderen Buch, das muss ich nicht schon wieder haben und verzichte daher lieber :D

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